Schon einmal in eine Besprechung gegangen, die sich wie totale Zeitverschwendung angefühlt hat? Schlechte Planung ist in der Regel der Übeltäter. Eine gut ausgearbeitete Meeting-Agenda ist dein Fahrplan für produktive Diskussionen, die tatsächlich etwas bewirken. Hier ist alles, was du wissen musst, um Agenden zu erstellen, die Meetings fokussiert, effizient und für alle Beteiligten wertvoll halten.

Was eine großartige Meeting-Agenda ausmacht
Eine effektive Meeting-Agenda dient sowohl als Planungsinstrument als auch als Kommunikationsmittel. Sie legt Erwartungen fest, teilt die Zeit effizient ein und stellt sicher, dass alle notwendigen Themen abgedeckt werden. Die besten Agenden weisen die folgenden Merkmale auf:
- Klare Ziele und gewünschte Ergebnisse
- Realistische Zeitplanung für jedes Thema
- Zugewiesene Sprecher oder Diskussionsleiter
- Voraussetzungen vor der Arbeit oder Vorbereitung
- Abschnitt „Aufgaben und nächste Schritte“
Wesentliche Bestandteile jeder Agenda
Informationen zur Meeting-Kopfzeile
- Titel und Zweck des Meetings
- Datum, Uhrzeit und Dauer
- Ort (oder Videokonferenz-Link)
- Liste der Teilnehmenden und ihrer Rollen
- Kontaktinformationen des Meeting-Organisators
Eröffnungsabschnitt (5–10 Minuten)
- Begrüßung und Vorstellungen bei Bedarf
- Überprüfung der Agenda und Ziele
- Grundregeln oder Besprechungsnormen
- Überprüfung des Protokolls der vorherigen Sitzung
Hauptdiskussionsthemen
Jeder Tagesordnungspunkt sollte Folgendes enthalten:
- Thema Titel und kurze Beschreibung
- Zeitaufteilung (sei realistisch!)
- Diskussionsleiter oder Präsentator
- Erwartetes Ergebnis (Entscheidung, Diskussion, Information)
- Erforderliche Vorbereitung oder Materialien
Abschlussabschnitt (5–10 Minuten)
- Zusammenfassung der getroffenen Entscheidungen
- Maßnahmen mit Verantwortlichen und Fristen
- Nächstes Besprechungsdatum und Themen
- Offene Fragen oder Punkte für den Parkplatz
Schritt-für-Schritt-Prozess zur Erstellung einer Agenda
Schritt 1: Zweck und Ziele des Meetings definieren
Beginnen Sie, indem Sie sich fragen:
- Welche konkreten Ergebnisse brauchen wir?
- Welche Entscheidungen müssen getroffen werden?
- Welche Informationen müssen geteilt werden?
- Könnte das stattdessen per E-Mail erledigt werden?
Wenn du nicht klar darlegen kannst, warum das Meeting notwendig ist, solltest du in Erwägung ziehen, es abzusagen.
Schritt 2: Zentrale Themen und Prioritäten identifizieren
Sammle zunächst alle möglichen Diskussionsthemen, dann priorisiere sie kompromisslos:
- Hohe Priorität: Muss in dieser Besprechung besprochen werden
- Mittlere Priorität: Wichtig, aber kann warten
- Niedrige Priorität: Schön, darüber zu sprechen, falls Zeit bleibt
Konzentriere dich zuerst auf Themen mit hoher Priorität. Hebe Themen mit niedriger Priorität für das Ende auf oder verschiebe sie auf zukünftige Meetings.
Schritt 3: Zeitbedarf schätzen
Sei realistisch bei der Zeitplanung:
- Informationsweitergabe: 2–5 Minuten pro Thema
- Diskussionspunkte: 10–20 Minuten
- Entscheidungsfindung: 15–30 Minuten
- Komplexes Problemlösen: 30–60 Minuten
Füge Pufferzeit zwischen den Themen ein und beende das Meeting immer 5–10 Minuten früher, um den Zeitplan aller zu respektieren.
Schritt 4: Rollen und Verantwortlichkeiten zuweisen
- Meeting-Moderator (hält die Diskussion auf Kurs)
- Zeitwächter (überwacht die Zeitplanung der Agenda)
- Notizenschreiber (erfasst wichtige Entscheidungen und Maßnahmen)
- Themenpräsentatoren (leiten spezifische Diskussionen)
Schritt 5: Zusätzliche Informationen hinzufügen
- Unterlagen oder Dokumente zur Vorbereitung auf die Lektüre
- Hintergrundkontext für komplexe Themen
- Fragen, die Sie sich vor dem Meeting stellen sollten
- Relevante Daten oder Berichte
Vorlagen für Besprechungsagenden nach Typ
Wöchentliche Team-Meeting-Agenda
Dauer: 30–45 Minuten
- Check-in und Updates (10 Minuten)
- Fortschritt bei wichtigen Projekten (15 Minuten)
- Blocker und Herausforderungen (10 Minuten)
- Bevorstehende Prioritäten (5 Minuten)
- Aufgabenpunkte und nächste Schritte (5 Minuten)


